Mit nur 62 Jahren ist Friedrich „Fritz“ Drazan am Montag überraschend verstorben. Sein Name ist untrennbar mit der Wiener Austria verbunden. Drazan gehörte jener Mannschaft an, die 1978 im Europacup der Pokalsieger das Finale erreichte, dort allerdings dem RSC Anderlecht 0:4 unterlag. Auf nationaler Ebene feierte der Mittelfeldspieler mit seinen Veilchen fünf Meister- und zwei Cup-Titel.
Seine Laufbahn begann der Hochveranlagte mit dem schnellen Antritt beim FC Austria-Brunn. Als 16-Jähriger wechselte er für 70.000 Schilling an den Verteilerkreis. Die Investition sollte sich für Austria Wien bezahlt machen. Drazan erzielte in 161 Pflichtspielen für die Violetten 22 Tore (1975 – 78 u. 1983 – 85).
Zwischen den beiden Engagements in Favoriten lief er für den SC Eisenstadt, für VOEST Linz und Admira Wacker auf. Seine Profi-Karriere ließ Drazan schließlich bei der Vienna und beim VfB Mödling ausklingen. Als Coach führte er 1989 den ASV Vösendorf zur Meisterschaft in der Regionalliga Ost und damit in die zweithöchste Spielklasse. Weitere Trainerstationen waren u.a. die Vienna und der Wiener Sportklub.
Drazan vererbte sein fußballerisches Talent an Sohn Christopher weiter. Der mittlerweile 28-Jährige (Spitzname „Fritz“!) startete seine Profi-Karriere bei der Admira, wechselte von dort zu Rapid. Nach sechs Saisonen im Dienste von Austrias Erzrivalen zog es Christopher Drazan nach Deutschland zum 1. FC Kaiserslautern. Es folgten Engagements in der Heimat beim LASK, St. Pölten und Austria Lustenau. Aktuell steht der Linksfuß beim FC Vaduz (Schweizer Challenge League) unter Vertrag.
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