Unfassbar! 40.000 Zuseher an der Stamford Bridge wähnten Chelsea bereits im Champions-League-Finale in Rom, wo sie wie schon 2008 auf Manchester United hätten treffen und Revanche für die letztjährige Niederlage hätten nehmen können. Barcelona (ohne den am Knie verletzten Henry) ließ diesen Traum der Blues aber doch noch platzen. Und zwar so spät, dass Chelsea daraus durchaus ein Trauma erwachsen könnte. Iniesta erzielte nämlich erst in der 92. Minute das 1:1 und schoss damit die Katalanen nach der Nullnummer im Hinspiel aufgrund der Auswärtstorregel ins Endspiel.
Dabei hatte Essien die Gastgeber in der 9. Minute durch einen Volley-Hammer aus 17m wunderschön in Führung gebracht und Chelsea somit ein Konterspiel ermöglicht. Als dann auch noch Abidal (66.) ausgeschlossen wurde, schien alles für die Briten zu laufen. Barca aber darf man niemals abschreiben
Nun trifft das derzeitige Nonplusultra der Fußball-Welt am 27. Mai auf ManU. Während Chelsea um seine Revanche umfällt, trauert der 32-jährige Michael Ballack der nächsten Chance nach, endlich einmal einen großen internationalen Titel zu holen. Viele Möglichkeiten bieten sich dem Deutschen wohl nicht mehr.