Was Sport Austria fordert und was die Parteien dazu sagen

Nationalratswahl 24:
FOTO © Sport Austria/Leo Hagen
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In rund 50 Tagen finden die Nationalratswahlen 2024 statt. Dabei werden Weichen neu gestellt: natürlich auch für den Sport mit seinen 15.000 Vereinen und 2 Millionen Mitgliedern. Aus diesem Grund hat die Bundes-Sportorganisation Sport Austria wahlwerbende Parteien zu ihren Plänen rund um den Sport in Österreich befragt. Obwohl der organisierte Sport seit 2019 in einer gemeinsamen Kraftanstrengung zweifellos viel erreicht hat, bleibt trotzdem noch eine Menge zu tun, um das Sportland Österreich in eine Sportnation zu verwandeln. Sport Austria setzt deshalb im Wahljahr 2024 Maßnahmen, um auf Probleme und Notwendigkeiten aufmerksam zu machen. Der Forderungskatalog des Sports (www.sportaustria.at/forderungskatalog) beinhaltet 9 wesentliche Bereiche, in denen in den nächsten Jahren vorrangig Handlungsbedarf besteht. Dazu zählen eine Sportstättenoffensive, die finanzielle Absicherung, das Motto „Prävention statt Rehabilitation“, die Entlastung des Ehrenamts, die Verbesserung der rechtlichen Rahmenbedingungen, das Bekenntnis zum Spitzensport sowie zu Sportgroßveranstaltungen und gesellschaftspolitische Themen bis hin zur Vielfalt in der Medienberichterstattung. Mit diesen Forderungen wurden auch wahlwerbende Parteien konfrontiert. Die Rückmeldungen findet man hier: www.sportaustria.at/parteienbefragung24

Faktum ist: Sport leistet mit 24,1 Milliarden Euro an Wertschöpfung und 357.000 Arbeitsplätzen einen großen Beitrag für die österreichische Volkswirtschaft. Zudem trägt er 8 Milliarden Euro an Steuern- und Abgabenaufkommen bei und erspart dem Gesundheitssystem 530 Millionen Euro jährlich. Der präventive Beitrag und damit die Einsparungen könnten aber wesentlich größer sein, würde man die positiven Auswirkungen von Sport und Bewegung gezielter einsetzen. Aktuell stellt die körperliche Inaktivität in Österreich bereits ein Wohlstandsrisiko dar! Die daraus resultierenden jährlichen Kosten betragen inzwischen 2,4 Mrd. Euro! Ob nach der kommenden Nationalratswahl auch hier die Weichen neu gestellt werden? Sport Austria wird jedenfalls nichts unversucht lassen…

Sport Austria-Präsident Hans Niessl: „Wir haben in den vergangenen fast fünf Jahren viel auf den Weg gebracht und viel erreicht, um aber aus dem Sportland Österreich eine Sportnation zu machen, braucht es noch mehr. Deshalb hat Sport Austria mit den Dach- und Fachverbänden ein 9-Punkte-Programm für die nächste Bundesregierung ausgearbeitet und nun wahlwerbende Parteien damit konfrontiert. Klar ist: Wir brauchen eine Sportstättenoffensive, wir brauchen mehr Bewegungs-Prävention statt Rehabilitation. Wir brauchen gute Rahmenbedingungen für unsere Sportler:innen und wir brauchen ein Umdenken hin zu Sport und Bewegung als Teil eines positiven Lebenskonzepts zum Wohle der Bevölkerung! Zusammen mit unseren 2 Millionen Sportvereinsmitgliedern können wir das auch schaffen: Gemeinsam können wir aus Österreich tatsächlich eine Sportnation machen und damit auch die Lebensqualität der Menschen erhöhen.“

i. A. v. Sport Austria 
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